Carl G.F. Langenscheidt

deutscher Verlagsbuchhändler; Sohn des Mitbegründers der "Sprachlehre Toussaint-Langenscheidt" Gustav Langenscheidt; ab 1912 Erscheinen der "Metoula-Sprachführer"

* 12. Januar 1870 Berlin

† 7. Juni 1952 Berlin

Wirken

Carl G.F. Langenscheidt wurde am 12. Jan. 1870 in Berlin als Sohn des Professors Gustav L., des Mitbegründers der um die Jahrhundertwende allgemein bekannten "Sprachlehre Toussaint-Langenscheidt" geboren. Dem Vorbild des Vaters folgend, erweiterte der Sohn die Herausgabe der Lehrbriefe der Methode durch die Herausgabe der nach ihm benannten, alsbald weithin bekannt werdenden Sprachführer und Wörterbücher, die schliesslich in nahezu 40 Sprachen erschienen und so in der ganzen Welt verbreitet wurden. Das gleiche galt bis zum zweiten Weltkrieg von dem Namen des Verlagshauses Carl G.F. Langenscheidt in Berlin - Schöneberg, Bahnstrasse 29/30.

Im Jahre 1944 wurde das Unternehmen durch zerstörende Bombenwürfe Schwer in Mitleidenschaft gezogen, wobei wertvolles, wissenschaftliches und drucktechnisches Material verloren ging, das dann jedoch aus England wieder ergänzt wurde. Die Leitung des Verlages lag auch in den Nachkriegsjahren in den Händen L.'s als langjähriger alleiniger Inhaber.

Am 7. Juni 1952 starb L. im Alter von 82 Jahren in Berlin.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/1952 vom 21. Juli 1952